Eigentlich mochte ich Blusen nie, ich hab sie immer nur dann
getragen, wenn es unbedingt nötig war. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass
ich erwachsener geworden bin oder sich einfach mein Geschmack geändert hat,
aber seit einer Weile finde ich Blusen schön. Keine ausgefallen Teile, sondern
schlichte, alltagsfähige Stücke, die zu vielen Gelegenheiten getragen werden
können.
Perfekte Voraussetzungen für Frau Emma von Schnittreif. Ein schlichter,
schöner Schnitt, den man mit kleinen Variationen trotzdem immer mal verändern kann.
Ich habe bisher drei Stück genäht. Die Erste ist
ganz klassisch aus einem grau-lila Baumwollstoff mit weißen Pünktchen drauf.
Ich hatte erst längere Ärmel dran, dass sah aber so ganz ohne weitere Akzente
doof aus. Deshalb habe ich die Ärmel wieder gekürzt und einen Gummi eingezogen.
So mag ich die Bluse sehr gerne und durch ihre dezente Farbe kann ich sie auch zu
vielen Sachen kombinieren.
Den Stoff für die nächste Frau Emma hab ich vor Ewigkeiten bei Kaufhof
im Angebot geshoppt. Mir fehlte aber immer der passende Schnitt und wie ich
später auch festgestellt habe, hätte ich vielleicht auch etwas mehr Stoff
kaufen sollen...
Mit etwas tricksen und den kurzen Ärmeln hat es gut
gepasst und ich finde sie ganz wunderbar luftig mit einem Hauch von Glitzer. Beim Zuschneiden habe ich ausversehen den Jerseyärmel statt des Blusenärmels genommen. Das erwies sich aber als passender Zufall, ich wollte nämlich keinen Gummi in die Ärmel einziehen. So sitzen sie genauso, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Am vorderen Ausschnitt hab ich mir noch einen kleinen
Schlitz eingenäht. Das gefällt mir gut und wird bestimmt auch wiederholt (fast ein
bisschen zu klein, aber man will ja nicht gleich zu mutig werden).
Bei der Letzten habe ich mich von FrauAlberta inspirieren
lassen, ich fand die Idee mit dem Schrägband ganz toll. Und nachdem ich ein Passendes für den Stoff gefunden hatte,
habe ich diese als eines von vielen Werken im Nähurlaub genäht.
Beim Nähen hat sich auch wieder gezeigt, man sollte sich nicht davon entmutigen lassen, wie das unfertige Stück vielleicht erst wirken mag... ich sah nämlich aus wie eine Krankenschwester im Dienst... nur das Endresultat zählt (und nebenbei hatten Ka und ich auch was zu lachen für zwischendurch).
Der Saum wirkt etwas mehr ausgestellt durch das festere
Schrägband, aber das passt super zur Farbe und der Art der Bluse und macht es noch
etwas verspielter.
ich hatte etwas Angst, dass die Farbe doch nicht ganz so zu mir passt, aber es ist gar nicht schlecht |
Ihr seht, ein Schnitt und so viele Variationsmöglichkeiten.
Ich plane auf jeden Fall noch eine Frau Emma mit etwas längerem Arm, vielleicht auch
nochmal zum Kleid verlängert und wer weiß was für Ideen ich noch im Netz
aufschnappe.
Bis dahin wünsche ich euch noch frohes Nähen,
Ni
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