Dienstag, 9. August 2016

Sauerkirschsuppe (Pi-Mal-Daumen Rezept)


Diese sommerliche kalte Kirschsuppe mit Klieben (nennt man das so? sind kleine Mehlklösschen) kenne ich schon von klein auf. Mein Papa hat die jedes Jahr gekocht und jedes mal war sie rucki-zucki weggeschlabbert.

Ich hab sie inzwischen zweimal nachgekocht und bin immer noch begeistert... aber leider der Rest der Hausinsassen nicht (ok, der Kurze hat einfach aus Prinzip nicht probiert, vielleicht kann ich ihn noch irgendwann überzeugen).

nur eine kleine Ausbeute dieses Jahr, ich war zu spät dran zum selbst sammeln..  hab aber liebenswerter Weise welche mitgebracht bekommen
Da ich die Suppe immer mit frischen Sauerkirschen vom Baum (nein, nicht mein Baum, aber andere haben ja auch Gärten) mache, gibt es nur ungefähre Angaben für die Mengen. Macht aber nix, funktioniert trotzdem. Wenn keine frischen Kirschen zur Hand sind, wird es sicherlich auch mit welchen aus Gläsern funktionieren, hab ich noch nicht ausprobiert.

Zutaten:

Sauerkirschen (ein kleiner Korb sollte es schon mindestens sein)
Zucker je nach Geschmack (mind. 100g bei mir)
Mehl 
Wasser

Zubereitung:

eine kleine Sauerei bleibt es auch mit Strohhalm
Die Kirschen waschen und entsteinen. Wer wie ich keine Maschine zum Entsteinen besitzt, kann mal meine Variante probieren: Kirsche in der einen Hand halten und mit einem Strohalm durch die Mitte stechen und damit den Kern entfernen. Funktioniert ziemlich gut, auch wenn es natürlich trotzdem noch relativ zeitaufwändig ist.

zähflüssige Matschepampe
Anschließend alle Kirschen in einen Topf geben und soviel Wasser dazu, dass die Kirschen gerade bedeckt sind (die Kirschen geben auch noch gut Flüssigkeit ab). Zucker dazu (je nach Geschmack und Säuregrad der Kirschen) und aufkochen. Während die Suppe heiß wird, wird aus Mehl, etwas Wasser und Zucker eine zähflüssige Masse hergestellt (bei 100g Mehl braucht man schätzungsweise 1-2 El Zucker). Der Teig sollte nur noch ganz langsam vom Löffel 'tropfen', aber kein kompletter fester Teig werden. Wenn die Suppe dann kocht, streift man mit Hilfe eines Teelöffels kleine Portionen in die Suppe und lässt diese anschließend noch einige Minuten weiterkochen. Mein Anteil an Klieben in der Suppe ist so 1/3. Durch das Mehl dickt die Suppe insgesamt auch noch etwas ein.
Gut gekühlt schmeckt mir die Suppe am besten, aber auch warm ist sie lecker.

Probiert es einfach mal aus und guten Appetit

Das kommt natürlich noch zu Rezepte

Ni 

  

1 Kommentar:

  1. ohh ich liebe diese Obstsuppen. Das erinnert mich immer an "zu Hause". Meine Oma machte ganz leckere Kirsch- und Stachelbeer-Suppe.
    Danke fürs Rezept. wird sicher ausprobiert.
    Liebe grüße
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